Ein länglicher, schlecht heilender Riss im Analkanal, der meist zum Steißbein hin gelegen ist. Am äußeren Rand der Wunde kann sich ein kleiner schmerzhafter Knoten entwickeln.
Der Afterriss (lat. Fissur) lässt sich im Allgemeinen nur durch ein Spreizen der Gesäßhälften sichtbar machen. Gelegentlich spricht man auch von einem Darmriss. Das ist aber nicht richtig, weil der Darm bei dieser Erkrankung nicht eingerissen ist.
Ein plötzlich auftretender, harter Stuhl kann zum Einreißen der Wand des Analkanals führen. Das kommt häufig vor, wenn der Stuhl bis dahin immer sehr breiig war und den After niemals richtig gedehnt hat. Auch vergrößerte Haemorrhoiden, die zu einer schlechten Durchblutung des Afters führen, begünstigen das Auftreten einer Fissur.
Jede Analfissur führt infolge der Schmerzen zu einer Verkrampfung des Afters und damit zu einer Abdrosselung der Durchblutung. Daher heilt die Fissur meist von alleine nicht ab.