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Diagnostik & Vorsorge

Darmkrebsvorsorge

Vorsorge ist besser als Heilen - auch Sie können Darmkrebs verhindern!

Dass Darmkrebs vermeidbar ist, wissen nur wenige Menschen. An Dickdarm- und Mastdarmkrebs erkranken in Deutschland 70.000 Menschen jährlich. Oft wird der Krebs erst entdeckt, wenn diesen Patienten nicht mehr zu helfen ist. Eine tragische Situation, die eigentlich nicht zu sein brauchte. Der Darmkrebs ist nämlich eine der wenigen Krebsarten, die durch eine gezielte Vorsorge verhindert werden kann. 

Das ist deshalb möglich, weil der Darmkrebs gutartige Vorstufen hat, aus denen er sich erst allmählich entwickelt. Dabei handelt es sich um Darmpolypen, die nach Jahren in einen Darmkrebs übergehen können. Wenn man diese Polypen rechtzeitig entdeckt und entfernt, kann sich daraus nichts Bösartiges mehr entwickeln. 

Die Darmspiegelung, die man – je nach individueller Vorgeschichte – etwa alle fünf Jahre durchführen lassen sollte, klärt die Situation. Eine Darmspiegelung sollte auch dann vorgenommen werden, wenn keine Beschwerden vorliegen: Darmpolypen machen meist keine Beschwerden; sie werden langsam größer und können dann in den Darmkrebs übergehen. 

Darmdiagnostik

Ob als Vorsorge oder bei akuten Beschwerden: endoskopische Untersuchungen mit dem Rektoskop oder Koloskop ermöglichen eine Beurteilung des Rektums sowie der Dickdarmstrukturen.  

Gewebeproben, die bei der Untersuchung mit einer Zange entnommen werden, lassen eine histologische Beurteilung der Schleimhaut und knotiger Veränderungen zu (z.B. Polypen, Dickdarmkrebs).  

Mittels Ultraschall lassen sich die Wandverhältnisse des Darmes und der Nachbarorgane erfassen.  

Zur Untersuchung des Dünndarms wird bei entsprechender Indikation auch eine Untersuchung mittels Kapselendoskopie durchgeführt. Ist z.B. der Dünndarm von einer bakteriellen Fehlbesiedlung betroffen, so kann das mittels Lactulose-Test festgestellt werden. 

Bei anderen funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen sind oft Nahrungsmittelunverträglichkeiten die Ursache der Beschwerden. Mittels Atemtest lassen sich Untersuchungen z.B. hinsichtlich Laktose-, Fruktose- oder Sorbitunverträglichkeit vornehmen. Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit (-sensitivität) werden i.d.R. durch Bluttests ermittelt. Zusätzlich gibt eine Stuhlanalyse Aufschluss über die Darmflora, die Durchlässigkeit des Darmes (Leaky Gut Syndrom) oder entzündliche Erkrankungen. Gerade bei Durchfallerkrankungen sind die Untersuchungsergebnisse von Stuhl- oder Blutuntersuchungen oft eine wertvolle Hilfe. Das trifft auch für Obstipation und den Reizdarm zu. 

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Ultraschalluntersuchungen

Eine Abdomen-Sonografie (Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes) ist bei vielen Erkrankungen die erste Wahl, da nicht belastend und schnell durchzuführen, gefahrlos und nicht schädlich. Während der Untersuchung wird auf die Bauchdecke und den Schallkopf ein Gel aufgetragen, damit die Ultraschallwellen gut bis in den Bauchraum vordringen können. 

Durch Bewegung und unterschiedliche Abwinkelung des Schallkopfes auf der Haut kann der Arzt Organe und Strukturen im Bauchraum aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. 

Dargestellt werden: 

  1. Leber: Nachweis von Vergrößerungen, Strukturveränderungen (infolge Verfettung, chronischer Entzündung, Infektionen etc.), Veränderungen des Blutflusses oder Raumforderungen
  2. Gallenblase/-wege: Nachweis von Gallenblasensteine, Wandveränderungen, Abflussbehinderungen 
  3. Milz / Lymphknoten: Nachweis von Vergrößerungen, Strukturveränderungen 
  4. Bauchspeicheldrüse (Pankreas): Nachweis von Größen- und Strukturveränderungen (infolge von Entzündungen), Verkalkungen oder Raumforderungen 
  5. Nieren: Nachweis von Nierenzysten, Nierensteinen, Nierenraumforderungen, Erweiterung des Nierenkelchsystems durch Harnstau 
  6. Harnblase / Prostata: Nachweis von Harnblasensteinen, Veränderungen der Harnblasenwand, Restharn und Prostataerkrankungen können nachgewiesen werden 
  7. Magen/Darm 
  8. Abdomenvenen und -arterien (Gefäße) 

Zur Klärung des Krankheitsbildes sind eventuell weitergehende Untersuchungen notwendig, wie z. B. eine Gastroskopie, eine Koloskopie, eine Computertomographie (CT) etc. 

Komplikationen oder Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Zudem bedarf es keiner aufwendigen Vorbereitung. 

Die Anale Endosonographie (Ultraschalluntersuchung des Enddarms) ist eine “innere” und spezielle Ultraschalluntersuchung  bei der der Schallkopf in den Darm eingeführt und der Enddarmbereich von innen betrachtet wird. 

Währen der Untersuchung wird der Schallkopf in den Enddarm eingeführt und der Enddarmbereich wird von innen betrachtet (Mastdarm mit dem umgebenden Gewebe, Schließmuskel, After und Prostata). Die eingesetzte Schallwellen sind dabei völlig ungefährlich. 

In der Regel ist die Untersuchung schmerzlos und dient vor allem zur ergänzenden Diagnostik bei Enddarmkrebs. Der Arzt kann beurteilen, wie tief der Tumor in die Darmwand gewachsen ist und aufgrund der gewonnenen Bilder eine Operation genau planen. 

Komplikationen oder Nebenwirkungen sind nur sehr selten. Nicht ausgeschlossen werden können Schleimhauteinrisse, Blutungen oder eine Verletzung der Darmwand (Perforation). 

In seltenen Fällen wird dadurch eine Operation erforderlich. 

Vorbereitend wir vor der Untersuchung der Mastdarm mit einem kleinen Einlauf gereinigt. 

Magendiagnostik

Endoskopische Untersuchungen werden für Ösophagus, Magen und Zwölffingerdarm eingesetzt. Dabei werden Gewebeproben entnommen. 

Die sicherste Untersuchungsmethode, um Erkrankungen dieser Bereiche zu erfassen ist die Magenspiegelung (Gastroskopie). 

Der Patient muss nüchtern sein. Dann wird unter einer Schlafnarkose ein Gastroskop über die Speiseröhre eingeführt. Dabei wird die gesamte Region vom Untersucher begutachtet und es werden u.U. Schleimhautproben entnommen. Mittels Schnelltest lässt sich auch erfassen, ob eine Laktoseunverträglichkeit vorliegt oder ob Helicobacter vorhanden sind.

Proktologische Untersuchungen

Die wichtigste Voraussetzung für den Vertrauensaufbau und eine zielführende Diagnostik ist ein ausführliches Gespräch zwischen Arzt und Patient über die bisherige Krankheitsgeschichte und die mit der Untersuchung verbundenen Sorgen.   

Für die Untersuchung ist es nicht nötig, Vorbereitungen irgendwelcher Art zu treffen. PatientInnen brauchen weder nüchtern zu erscheinen noch glauben, den Darm vorher entleeren zu müssen.  

Die Untersuchung kann in mehreren Positionen vorgenommen werden. Am günstigsten ist die Rückenlage auf einem speziellen proktologischen Untersuchungs­stuhl – ähnlich der gynäkologischen Untersuchung -, um eine gute Inspektion der Analaregion zu ermöglichen 

Urologische Vorsorgeuntersuchungen

Die urologische Vorsorgeuntersuchungen umfassen die harnbildenden und harnableitenden Organe (Nieren, Harnleiter, Harnröhre und Harnblase). Sie schließen auch die Geschlechtsorgane des Mannes (Hoden, Nebenhoden, Samenleiter, Samenbläschen, Penis sowie Prostata) mit ein. 

Durch spezielle Untersuchungen wie z.B. die Tastuntersuchung der Prostata, ein Ultraschall der Blase sowie Laborkontrollen bestimmter Parameter wie der PSA-Wert kann der Arzt Erkrankungen, wie z.B. die Prostatavergrößerung diagnostizieren.  

Vor allem Prostatakrebs kann im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig erkannt werden. Jährlich erkranken allein in Deutschland 340.000 Menschen an Krebs. Der Prostatakrebs ist mit ca. 32.000 Neuerkrankungen im Jahr die häufigste Krebserkrankung des Mannes in Deutschland. Werden die Tumore frühzeitig erkannt, bestehen gute Heilungschancen. Fachleute rechnen bei optimaler Behandlung mit einer normalen Lebenserwartung.  

Die Untersuchungsmöglichkeiten und Techniken in der Urologie sind sehr vielfältig. Im Labor können Urin, Ejakulat und verschiedene Sekrete aus der Prostata und der Harnröhre untersucht werden. Bildgebende oder endoskopische Verfahren eröffnen weitere Möglichkeiten der Diagnosestellung. 

Laboruntersuchungen

In unserem Haus führen wir Blut-, Urin und Stuhluntersuchungen sowie Atemtests auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten durch. Dabei arbeiten wir je nach diagnostischer Zielsetzung mit unterschiedlichen Laboren zusammen. 

Wir wissen mittlerweile, dass die Darmbakterien – das Mikrobiom – eine zentrale Bedeutung für unseren Körper, dessen Funktionen und somit die Gesundheit haben. Das Mikrobiom setzt sich aus Milliarden von Darmbakterien. Gerät das Zusammenspiel dieser Bakterien aus dem Gleichgewicht, steigt das Risiko für zahlreiche Erkrankungen. Dazu gehören unter anderem Reizdarm, Verstopfung sowie entzündliche Darmerkrankungen und Darmkrebs. Die spezifische Untersuchung der Darmflora mittels Stuhluntersuchungen ermöglicht eine Wiederherstellung des Gleichgewichts der Bakterienflora und eine individuelle Therapie. 

Neueste Forschungen zeigen zudem, dass Darmbakterien einen Einfluss auf die Entstehung von Übergewicht haben. Die Darmflora übergewichtiger Personen setzt sich anders zusammen als die von Normalgewichtigen. Dieses Wissen ermöglicht neue Ansätze in der Therapie übergewichtiger Patienten.

In der heutigen Zeit leiden viele Menschen zunehmend unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Mit Hilfe von H2-Atemtests können bei uns folgende Unverträglichkeiten untersucht werden:  

Klinische Pathologie

Die Darmklinik verfügt über eine eigene Histopathologie, eine Fachrichtung unabdingbar für die klinische Medizin. Vor allem diffizile Befunde können so unmittelbar mit dem klinischen Arzt besprochen werden. 

Die Histopathologie befasst sich mit den bei Krankheiten auftretenden Veränderungen im Gewebe. Dazu wird dem Patienten währende der Darmspiegelung eine als Biopsie bezeichnete Gewebeprobe aus dem Darm entnommen. Sie wird unter Berücksichtigung klinischer Daten von einem Facharzt, dem Pathologen, mit Hilfe des Mikroskopes ausgewertet. Mit einer Reihe von Färbungen und molekularbiologischen Methoden kann die Analyse unter allgemeinen oder ganz speziellen Gesichtspunkten erfolgen.  

Bei Tumoren und Darmentzündungen ist dieser Zweig der Medizin als Untersuchungsmethode unersetzbar.

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